Welche Art von Geschichten mögen Kinder am liebsten?
Ein Blick in das Bücherregal unserer Kinder genügt, um zu erkennen, wie wichtig Fantasiegeschichten für sie sind.
Feuerspeiende Drachen, sprechende Löwen, ein Butler-Tisch … Die meisten Geschichten, die wir unseren Kindern erzählen, spielen in fantastischen und wunderbaren Welten.
Doch diese fabelhaften Welten sind nicht immer nur vorteilhaft! Also – Fantasie oder Wirklichkeit: Welche Geschichten mögen unsere Kinder am liebsten?
Wahre oder erfundene Geschichten: das Experiment!
Im Jahr 2015 führte eine US-amerikanische Studie ein Experiment durch, um genau dieser Frage auf den Grund zu gehen!
👉 Kinder im Alter von 4 bis 5 Jahren bekamen dabei eine als „wahr“ beschriebene Geschichte und eine als „erfunden“ beschriebene Geschichte vorgelesen.
Um das Ergebnis nicht durch den Titel zu beeinflussen, wurde jedes Buch für manche Kinder als fantastische Geschichte und für andere als wahre Begebenheit vorgestellt. Zum Beispiel: Das Buch „Ein kleines Mädchen / ein kleiner Junge findet in seinem Garten einen Dinosaurierknochen!“ wurde einmal als wahre Geschichte beschrieben, während „Ein kleines Mädchen / ein kleiner Junge entdeckt im Park einen vergrabenen Schatz“ als erfunden galt – und beim nächsten Kind genau umgekehrt.
Das Experiment wurde auch mit Kindern im Alter von 6 bis 7 Jahren sowie mit Erwachsenen durchgeführt.
Dabei zeigte sich: Jüngere Kinder interessieren sich stärker für reale Geschichten, während ältere Kinder mehr Gefallen an Fantasiegeschichten finden – und Erwachsene beide Arten von Geschichten gleichermaßen schätzen.
Dieses Experiment ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die meisten Kindergeschichten von sprechenden Tieren und fantastischen Wesen handeln.
Probieren Sie es ruhig selbst zu Hause aus! Lesen Sie Ihrem Kind zwei Geschichten vor – eine, die auf einer wahren Begebenheit beruht, und eine erfundene. Vielleicht wird Sie seine Wahl überraschen!
Doch warum bevorzugen jüngere Kinder eigentlich wahre Geschichten?
Kinder und ihre Vorstellungskraft
Kinder haben eine viel lebendigere Fantasie als Erwachsene.
Da sie die Gesetze, die die Welt bestimmen, noch nicht kennen, erfinden sie ihre eigenen Regeln, um fehlendes Wissen auszugleichen. Ein einziger Sprung kann sie auf einen anderen Planeten katapultieren, mit den Armen zu schlagen lässt sie fliegen usw.
Natürlich ist es die Natur selbst, die nach und nach die Rolle des Lehrers übernimmt. Indem Ihr Kind Ursache und Wirkung miteinander verknüpft, lernt es Schritt für Schritt: Wenn man eine Schüssel schiebt, fällt sie herunter; drückt man auf die Klaviertasten, entsteht ein Ton.
Sehr schnell begreift Ihr Kind, dass diese Erfahrungen bereichernd und positiv sind. Es möchte deshalb ganz natürlich vieles ausprobieren – zum Beispiel beim Kochen helfen oder sich selbst kämmen und anziehen.
👉 Geschichten sind daher eine spielerische und zugleich wertvolle Informationsquelle!
Sie helfen Kindern, ihren Wissensdurst zu stillen und die Welt um sie herum besser zu verstehen. Fantasiegeschichten hingegen lassen mehr Raum für Träume und erfüllen eine andere, ebenso wichtige Rolle.
Was ist besser: Märchen oder wahre Geschichten?
Jede Art von Geschichte hat ihren eigenen Wert.
👉 Fantastische Geschichten regen die Fantasie Ihres Kindes an. Es muss sich die einzelnen Elemente der Geschichte selbst vorstellen. Wie groß ist der Drache? Ist das Kind dunkelhaarig oder blond?
Es ist sogar empfehlenswert, bewusst einige Lücken in der Geschichte zu lassen und nicht zu detailliert zu beschreiben, damit Ihr Kind seine Vorstellungskraft entfalten kann. Diese Arbeit ist äußerst wichtig, weil sie ihm hilft, Zusammenhänge herzustellen und seine Intelligenz nach und nach zu entwickeln.
👉 Reale Geschichten oder „Lebensgeschichten“ hingegen vermitteln Ihrem Kind Wissen über das echte Leben. Zögern Sie nicht, alltägliche Situationen einzubauen – etwa verärgerte Eltern oder Streit zwischen Freunden. Solche Geschichten, die das reale Leben widerspiegeln, helfen Ihrem Kind, eigene Probleme und Fragen besser zu verstehen und zu verarbeiten.
So wird es leichter wissen, wie es reagieren kann, wenn es selbst in eine ähnliche Situation gerät.
Achten Sie jedoch darauf, nicht jede Geschichte in eine Art „Medizin“ oder „Leitfaden“ zu verwandeln, der vorgibt, wie man sich in jeder Lage verhalten soll. Manchmal ist es besser, einfach miteinander zu sprechen oder starke Emotionen mit einer Umarmung oder einem Kuss zu beruhigen.
Unsere Tipps:
- Wechseln Sie zwischen verschiedenen Arten von Geschichten und nutzen Sie die Vorteile jeder einzelnen! Wenn Sie möchten, können Sie auch kleine reale Elemente in Ihre Fantasiegeschichten einbauen – oder umgekehrt ein bisschen Magie in Ihre „wahren“ Geschichten bringen!
- Fragen Sie Ihr Kind, was es lieber mag. Es wird Ihnen sagen können, ob es gerade etwas lernen möchte oder ob es Lust hat, in eine Fantasiewelt einzutauchen.
- Versuchen Sie, wenn Ihr Kind es mag, realistischere Geschichten zu wählen – besonders für Kinder unter 6 Jahren. Jede Geschichte hilft ihnen, Neues zu lernen und die Herausforderungen des Alltags besser zu verstehen.
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