Albträume Kinder: Wie Sie Ihrem Kind helfen, sie zu überwinden

- Kategorien : Kinderschlaf

Es ist 4:30 Uhr morgens, und Ihr Kind kommt weinend oder schluchzend in Ihr Schlafzimmer, mit Tränen in den Augen und wirren Worten. Der Grund? Ein böser Traum voller Monster, Hexen und all den Gestalten, die in den Albträumen Kinder quälen. Ihr kleiner Schatz kann unmöglich wieder einschlafen, ohne die beruhigende Nähe von Mama oder Papa zu spüren.

Hier finden Sie einen kurzen Ratgeber, wie Sie richtig reagieren und Ihr Kind von seinen Albträumen befreien können.

Die Merkmale von Albträumen bei Kindern

Vor dem Alter von 4 Jahren fällt es Ihrem Kind schwer, klar zwischen Traum und Realität zu unterscheiden. Deshalb hat es so große Angst vor den schrecklichen Bildern, die es am Abend heimsuchen können.

Auch wenn jeder diese Erfahrung kennt, ist es wichtig, einige typische Merkmale von Albträumen Kinder hervorzuheben:

  1. Es handelt sich um einen bösen Traum , der gelegentlich in der REM-Schlafphase auftritt (meist gegen Ende der Nacht).
  2. Die Bilder des Albtraums werden sehr klar vom Kind wahrgenommen , was die Angst so groß macht. Ältere Kinder können sogar erzählen, was sie erschreckt. Jüngere Kinder zeigen oft mit dem Finger auf den Ort, an dem das „ Monster “ vertrieben werden soll.
  3. Es gibt nur sehr wenige körperliche Reaktionen ( Schwitzen, schneller Puls ). Nach einem Albtraum sind die Sinne wach, und das Kind ist sich voll bewusst seiner Umgebung. Es schaut sich aufmerksam im Zimmer um, um sich zu beruhigen. Die Angst kommt von den Bildern des Traums, also aus seiner Erinnerung.
  4. Das Kind wacht auf, wenn die Emotion im Traum zu stark wird . Es ist daher völlig wach, wenn es zu weinen oder schreien beginnt – im Gegensatz zum verwirrten Kind, das nach einer Nachtangst seine Eltern kaum erkennt.
  5. Das Bild des Albtraums bleibt klar im Kopf, und Ihr Kind braucht Sie, um sich sicher zu fühlen. Es hat oft Angst, wieder einzuschlafen und erneut allein seiner lebhaften Fantasie gegenüberzustehen. Das kann den Zubettgeh-Moment schwierig machen: Ihr Kind steht immer wieder auf und weigert sich, ins Bett zu gehen.
  6. Ein Albtraum neigt dazu, länger im Kopf zu bleiben – manchmal mehrere Tage, bis die Bilder verarbeitet sind. Auch ein deutlicher Stimmungswechsel im Alltag ist gut zu beobachten.

6 Tipps, um Albträume Kinder loszuwerden!

Vergessen Sie nicht, dass jedes Kind einzigartig ist und möglicherweise eine andere Herangehensweise braucht, um mit Albträumen umzugehen. Seien Sie geduldig und probieren Sie verschiedene Methoden aus, bis Sie die finden, die für Ihr Kind am besten funktioniert.

Denken Sie auch daran, wie wichtig es ist, ruhig und positiv zu bleiben, wenn Sie mit Ihrem Kind über Albträume sprechen. Ihre beruhigende und liebevolle Stimme ist ein großer Trost und hilft Ihrem Kind, seine nächtlichen Ängste zu überwinden.

Um Ihnen zu helfen, eine tolle Traumkiste zu gestalten, können Sie unser PDF herunterladen und ausdrucken. Es enthält 33 Karten zum Ausschneiden und Ziehen, damit Ihr Kind vor dem Einschlafen schöne Träume hat!

👉 Wählen Sie zusammen mit Ihrem Kind eine Karte aus, die ihm gefällt. Beginnen Sie, eine kleine Geschichte rund um die Karte zu erzählen, und bitten Sie Ihr Kind, die Erzählung in seinem Traum fortzusetzen! Das hilft, Schwierigkeiten beim Einschlafen zu überwinden und sorgt für ruhigere Nächte – ganz ohne Albträume Kinder.

Wie reagieren bei Albträumen?

Es ist wichtig zu verstehen, dass Albträume Kinder normal und sogar wichtig für ihre Entwicklung sind. Sie helfen Ihrem Kind, sich emotional zu stabilisieren.

Je nach Entwicklungsphase kann Ihr Kind Zeiten mit vielen schlechten Träumen erleben. Deshalb hängt die Reaktion der Eltern natürlich vom Alter des Kindes ab!

In den ersten beiden Lebensjahren ist es unmöglich zu wissen, welche Träume und Bilder im Kopf Ihres Kleinen entstehen. Nur Gesichtsausdrücke oder Bewegungen können andeuten, ob es gerade Schönes oder weniger Schönes träumt.

Erst ab etwa 2 Jahren kann Ihr Kind beginnen, auszudrücken oder nachzumachen, was ihm Angst gemacht hat. Zuerst sind es einfache Ängste (zum Beispiel Mama oder Papa zu verlieren), später erweitern sich die Sorgen in den symbolischen Bereich – mit Monstern und fantastischen Kreaturen.

Ganz gleich, wie alt Ihr Kind ist, das Problem bleibt dasselbe: Ihr Kind braucht Beruhigung. Vollständig wach ruft es nach Mama oder Papa, um Trost zu bekommen.

👉 Albträume vor 2 Jahren:

  • Ihr Kind kann noch nicht zwischen Traum und Realität unterscheiden.
  • Es bringt nichts zu erklären, dass es sich nur um einen Albtraum handelt!
  • Die Bilder sind für Ihr Kind absolut real. Es braucht Ihre beruhigende Nähe und Ihre Stimme, die ihm vermittelt, dass es keine Angst haben muss und dass Sie da sind, um es zu begleiten und zurück in den Schlaf zu führen.
 
👉 Albträume nach 2 Jahren:

Ihr Kind beginnt nach und nach zu verstehen, dass die Bilder in seinem Kopf nicht unbedingt der Realität entsprechen.

Es kann benennen, was ihm Angst gemacht hat. Dennoch fehlt ihm noch die Fähigkeit, Abstand zu gewinnen. Auch hier gilt: beruhigen ist die beste Lösung.

  • Vermeiden Sie es, zu sehr in das „Spiel“ des Albtraums einzusteigen, etwa indem Sie so tun, als würden Sie das Feuer löschen oder nachsehen, ob das Monster weg ist. Bei manchen Kindern kann das das Gegenteil bewirken und die Angst noch realistischer erscheinen lassen! Die beste Lösung: Zärtlichkeit und eine feste Umarmung.
  • Zeigen Sie, dass Sie seine Angst verstehen, denn ein Albtraum kann wirklich beängstigend sein.
  • Beruhigen Sie Ihr Kind, indem Sie ihm sein Kuscheltier geben oder leise Musik abspielen.
  • Nehmen Sie seine Sorgen ernst und versuchen Sie zu verstehen, ob ihn etwas in der Kita, in der Schule oder zu Hause belastet.
  • Lassen Sie die Zimmertür einen Spalt offen und geben Sie ihm das Gefühl Ihrer Nähe.
  • Seien Sie geduldig, wenn Ihr Kind am nächsten Tag von seinem Albtraum erzählt, und hören Sie aufmerksam zu, wenn es über seine Sorgen spricht.

Oder handelt es sich um Nachtangst?

Es ist wichtig, Nachtangst von Albträumen zu unterscheiden. Eine Verwechslung ist sehr leicht möglich!

Bei einem Albtraum handelt es sich um einen beängstigenden Traum. Ihr Kind erinnert sich nach dem Aufwachen daran und beginnt häufig zu weinen. Auch das Wiedereinschlafen kann schwierig sein.

Eine Nachtangst hingegen tritt plötzlich und heftig auf. Das Kind schreit während der Episode, erinnert sich jedoch danach nicht mehr daran. Das Wiedereinschlafen erfolgt in der Regel ohne Probleme. Während einer Nachtangst benötigt Ihr Baby keine Hilfe beim Einschlafen – es nimmt seine Umgebung nicht wahr. Es sieht und hört Sie nicht. Hier heißt es: Geduld haben und abwarten, bis es langsam wieder zur Ruhe findet. Das kann etwa 20 Minuten dauern.

Wichtig ist zu wissen, dass sowohl Nachtangst als auch Albträume Kinder zum Lernprozess des Schlafes gehören. Solange diese Episoden nicht täglich auftreten, gibt es keinen Grund zur Sorge!

Um Ihnen zu helfen, den Unterschied klar zu erkennen, finden Sie hier die wichtigsten Merkmale von Nachtangst und Albträumen:

Wenn Ihr Kind:

  • außer sich ist, schreit oder weint
  • schwitzt und einen schnellen Puls hat
  • die Episode zu Beginn der Nacht erlebt
  • Sie nicht wahrnimmt, wenn Sie es trösten wollen
  • sehr schnell wieder einschläft, als wäre nichts geschehen
  • sich am nächsten Tag an nichts erinnert
👉 Das ist eine Nachtangst!

Wenn Ihr Kind:

  • anfängt zu weinen und zu schreien
  • während der Episode wach ist
  • die Episode eher in der Mitte der Nacht hat
  • benennen kann, was ihm Angst macht
  • Ihre Nähe braucht, um beruhigt zu werden
  • sich am nächsten Tag daran erinnert
👉 Das ist ein böser Albtraum!

Wie Albträume vorbeugen:

Eine gute Schlafroutine und eine beruhigende Umgebung sind entscheidend, um Albträume fernzuhalten. Sie sind völlig normal, lassen sich aber oft lindern.

Hier einige Tipps, um Albträume Kinder vorzubeugen und Ihrem Kind zu einem besseren Schlaf zu verhelfen:

  1. Stellen Sie zunächst eine regelmäßige und beruhigende Schlafroutine auf. Feste Zubettgeh- und Aufstehzeiten helfen, den Schlafrhythmus Ihres Kindes zu stabilisieren.

  2. Sorgen Sie außerdem für ein schlaffreundliches Umfeld – ein ruhiges, aufgeräumtes und gemütliches Kinderzimmer.

  3. Achten Sie auch auf die Ernährung Ihres Kindes vor dem Schlafengehen. Vermeiden Sie schwere oder zuckerreiche Mahlzeiten, die den Schlaf stören könnten. Besser sind leichte und ausgewogene Abendessen.

  4. Begrenzen Sie die Konfrontation mit angsteinflößenden oder stressigen Inhalten wie Gewaltfilmen oder Videospielen. Solche Eindrücke können die Träume beeinflussen und Albträume begünstigen.

  5. Schaffen Sie vor dem Schlafengehen eine entspannte und friedliche Atmosphäre. Bieten Sie Ihrem Kind beruhigende Aktivitäten an, wie das Lesen von entspannenden Geschichten oder einfache Entspannungsübungen wie tiefes Atmen oder Meditation.

  6. Achten Sie schließlich darauf, dass sich Ihr Kind sicher fühlt. Ermutigen Sie es, seine Sorgen oder Ängste vor dem Einschlafen mit Ihnen zu teilen. Zeigen Sie ihm, dass Sie da sind, um es zu unterstützen und zu beruhigen, wann immer es nötig ist.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie Albträume vorbeugen und Ihrem Kind einen ruhigen, erholsamen Schlaf schenken.

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