Mittagsschlaf bei Babys und Kindern: Der komplette Ratgeber von 0 bis 5 Jahren

Der Mittagsschlaf bei Babys ist für viele Eltern ein großes Thema: „Warum ist er so wichtig? Schläft mein Baby tagsüber genug? Wie kann ich ihm helfen, besser zur Ruhe zu kommen?“ Dieser Ratgeber soll auf diese zentralen Fragen Antworten geben und verlässliche Orientierung bieten.
Der Mittagsschlaf ist weit mehr als nur eine kurze Ruhepause – er ist ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklung und des inneren Gleichgewichts eines Kindes. Er spielt eine entscheidende Rolle beim Lernen, bei der Stimmung und sogar für die Qualität des Nachtschlafs. Mit den richtigen Gewohnheiten lässt sich die Qualität jedes Mittagsschlafs verbessern – für erholsame und stärkende Ruhezeiten.
In diesem Artikel erfährst du, wie du regelmäßige und entspannte Mittagsschläfchen etablierst, woran du erkennst, ob dein Kind genug schläft, und welche typischen Fehler du vermeiden solltest, um guten Tagschlaf zu fördern. Mit diesen Tipps wird der Mittagsschlaf deines Kindes zu einer wohltuenden Pause, die seinem Wohlbefinden und seiner Entwicklung guttut – Tag für Tag.
Wie viele Mittagsschläfchen braucht ein Baby pro Tag?
Der Mittagsschlaf ist ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklung und des Wohlbefindens deines Babys. Er strukturiert den Tag der Kleinsten und verändert sich im Laufe der Monate – angepasst an die wachsenden Bedürfnisse nach Wachsein und Erholung.
Um diese Veränderungen besser zu verstehen, zeigt dir diese Tabelle altersgerechte Richtwerte mit der durchschnittlichen Anzahl der Mittagsschläfchen und einer ungefähren Schlafdauer am Tag. So bekommst du ein Gefühl dafür, was beim Mittagsschlaf deines Kindes normal ist.
Diese Angaben sind Durchschnittswerte, die dir zur Orientierung dienen. Da jedes Baby einzigartig ist, sollten sie immer an die individuellen Bedürfnisse deines Kindes angepasst werden.
🧒 Alter | 😴 Anzahl der Mittagsschläfchen | ⏰ Gesamtdauer des Tagesschlafs | ⏱️ Wachzeiten | 🕒 Typische Schlafenszeiten |
---|---|---|---|---|
0–1 Monat | Sehr häufig | 8–10 Stunden | 30 Min. bis 1 Std. | Wechsel von Schlaf und Stillen – Tag und Nacht |
2–3 Monate | 3–6 Schläfchen | 6–8 Stunden | 1 bis 1,5 Std. | Morgens, nach dem Füttern, später Nachmittag |
4–7 Monate | 3–4 Schläfchen | 5–7 Stunden | 1,5 bis 2 Std. | Vormittag, früher und später Nachmittag |
8–14 Monate | 2 Schläfchen | 3–4 Stunden | 2 bis 3 Std. | Vormittag und Nachmittag |
15–23 Monate | 1–2 Schläfchen | 2–3 Stunden | 3 bis 4 Std. | Später Vormittag und früher Nachmittag |
2–3 Jahre | 1 Mittagsschlaf | 1,5–2 Stunden | 4 bis 5 Std. | Früher Nachmittag |
3–5 Jahre | 1 Mittagsschlaf (variabel) | 1–1,5 Stunden | 5 bis 6 Std. | Früher Nachmittag |
👉 Wie lange sollte der perfekte Mittagsschlaf dauern?
Die Dauer eines Mittagsschlafs bei Babys hängt meist von der Länge eines Schlafzyklus ab – dieser beträgt etwa 40 bis 45 Minuten bei Neugeborenen und Kleinkindern. Je nach Alter und Müdigkeitsgrad kann ein Baby während des Mittagsschlafs einen oder mehrere Zyklen hintereinander schlafen. Das erklärt, warum die Schlafdauer so unterschiedlich ausfallen kann. Hier sind einige Richtwerte zum besseren Verständnis:
- Mittagsschlaf von 45 Minuten: Dein Baby hat einen Schlafzyklus abgeschlossen – völlig normal für einen kurzen Mittagsschlaf, besonders bei sehr jungen Babys.
- Mittagsschlaf von 1,5 Stunden: Dein Baby hat zwei Schlafzyklen hintereinander geschafft.
Manche Kinder schlafen auch deutlich länger – das ist ganz unbedenklich! Später im Artikel erfährst du, ob und wann es sinnvoll ist, dein Kind aus dem Mittagsschlaf zu wecken. Diese Hinweise helfen dir, den Mittagsschlaf deines Kindes optimal an seine Bedürfnisse anzupassen.
Zwischen zwei Schlafzyklen kommt es häufig zu einem kleinen „Mikro-Erwachen“. Wenn dein Baby in dieser Zeit bewegt wird, sich die Umgebung verändert (zum Beispiel weil Musik oder Spieluhr aufgehört haben) oder es ursprünglich in den Armen der Mama eingeschlafen ist, kann es Schwierigkeiten haben, allein wieder einzuschlafen – genau wie nachts.
Um die Chancen zu erhöhen, dass dein Kind seinen erholsamen Schlaf fortsetzt, solltest du vermeiden, es während des Mittagsschlafs zu bewegen. Achte außerdem darauf, dass die Einschlafbedingungen nach etwa 30 bis 45 Minuten gleich bleiben. So unterstützt du dein Kind dabei, von einem Zyklus in den nächsten zu gelangen – und längere Mittagsschläfchen zu genießen! Dieser einfache Tipp ist einer der Schlüssel zu einem entspannten Mittagsschlaf bei Kindern.
👉 Wann sollte das letzte Mittagsschläfchen stattfinden?
Um einen guten Nachtschlaf zu fördern, ist es wichtig, feste Zeiten für das letzte Mittagsschläfchen des Tages einzuhalten – abhängig vom Alter deines Kindes.
Entscheidend ist dabei weniger die Länge dieses Schlafs, sondern vielmehr, dass dein Kind am späten Nachmittag genügend Wachzeit hat. Das hilft, einen stabilen Schlaf-Wach-Rhythmus aufzubauen. Hier findest du einige Richtwerte für die empfohlene späteste Zeit des letzten Mittagsschlafs:
- 4 bis 6 Monate: nicht später als 17:30 Uhr.
- 6 bis 9 Monate: nicht später als 17:00 Uhr.
- 9 bis 12 Monate: nicht später als 16:00 Uhr.
- Nach 12 Monaten: nicht später als 15:00 Uhr.
Wenn du diese Zeiten beachtest, kann dein Kind am Abend eine gute „Schlafbereitschaft“ aufbauen – das erleichtert das Einschlafen, sorgt für ruhigere Nächte und unterstützt einen gesunden Mittagsschlaf bei Kindern im Alltag.
👉 Woran erkennt man, ob das Baby genug geschlafen hat?
Um zu wissen, ob dein Baby während seines Mittagsschlafs gut geschlafen hat, ist seine Stimmung nach dem Aufwachen der beste Indikator! Wenn es nach einem kürzeren Schlaf fröhlich und ausgeglichen ist, hat es vermutlich genug geschlafen. Wenn es jedoch nach weniger als 45 Minuten mürrisch oder weinerlich aufwacht, war der Schlaf wahrscheinlich zu kurz.
Hier sind einige Anzeichen dafür, dass dein Baby gut geschlafen und sich ausreichend erholt hat:
- Es wacht fröhlich auf und wirkt zufrieden;
- Es bleibt wach und aufmerksam, ohne sofort Müdigkeitszeichen zu zeigen;
- Es geht gelassener mit kleinen Frustrationen im Alltag um;
- Es kann sich auf altersgerechte Aktivitäten konzentrieren;
- Es ist neugierig und genießt seine Umgebung ohne Reizbarkeit;
- Es zeigt keine regelmäßigen Abendweinen: Häufiges Weinen am Abend deutet oft darauf hin, dass der Schlaf-Wach-Rhythmus angepasst werden sollte.
Wenn du diese Signale beachtest, kannst du die Mittagsschläfchen deines Babys Schritt für Schritt anpassen – für mehr Wohlbefinden, Ausgeglichenheit und einen erholsamen Mittagsschlaf bei Kindern.
Wenn dein Baby jedoch nur vereinzelt kurz schläft, ist das meist kein Grund zur Sorge. Solange es fröhlich bleibt und tagsüber ausgeglichen wirkt, kann diese kurze Ruhephase völlig ausreichen. Beobachte einfach sein Verhalten: Seine Energie und Stimmung zeigen dir am besten, ob sein Rhythmus passt und ob sein Mittagsschlaf ihm guttut. Ein harmonischer Mittagsschlaf bei Kindern entsteht, wenn die Schlafbedingungen konstant und liebevoll gestaltet sind.
Die Bedeutung der Umgebung für einen guten Mittagsschlaf
Die Umgebung spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität des Mittagsschlafs – besonders bei Babys, die einen leichten oder empfindlichen Schlaf haben. Anders als in der Nacht produziert der Körper eines Babys tagsüber keine Melatonin, was das Einschlafen oft erschwert. Hier sind einige praktische Tipps, wie du durch eine ruhige und angenehme Atmosphäre den Mittagsschlaf deines Kindes erleichtern kannst.
- Die richtige Helligkeit schaffen, um das Baby zu beruhigen: Licht beeinflusst direkt die Melatonin- und Cortisolwerte – zwei Hormone, die eine wichtige Rolle im Schlaf-Wach-Rhythmus spielen. Auch wenn es wichtig ist, dass dein Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht lernt (besonders in den ersten drei Monaten), kann es hilfreich sein, die Umgebung während des Mittagsschlafs leicht zu verdunkeln. Gedämpftes Licht oder ein etwas dunkler Raum fördern das Einschlafen.
- Auf die Raumtemperatur achten: Die Körpertemperatur deines Babys steigt während der Wachphasen und sinkt natürlich, wenn es müde wird – das hilft beim Einschlafen. Vermeide es daher, dein Baby vor dem Schlafengehen zu warm einzupacken, und halte eine angenehme Raumtemperatur, damit dieser natürliche Prozess unterstützt wird.
- Wachzeiten beachten: Wach- und Schlafphasen sollten gut ausbalanciert sein, um Übermüdung oder zu wenig Müdigkeit zu vermeiden. Achte auf die Müdigkeitszeichen deines Babys (Gähnen, Augenreiben) und orientiere dich, falls nötig, an den empfohlenen Schlafzeiten je nach Alter. Diese Orientierungshilfen helfen dir, den Mittagsschlaf Kinder optimal zu gestalten.
- Den richtigen Moment abwarten, um den nächsten „Schlafzug“ zu erwischen: Tagsüber dauern Schlafzyklen etwa 30 bis 45 Minuten, mit einem kleinen „Mikro-Erwachen“ dazwischen. Wenn der ideale Zeitpunkt für den Mittagsschlaf verpasst wurde, warte einfach 30 bis 45 Minuten auf den nächsten Zyklus – das erhöht den natürlichen Schlafdruck und erleichtert das sanfte Einschlafen.
Wenn du all diese Faktoren berücksichtigst, stärkst du den natürlichen „Schlafdruck“ deines Babys – also das wachsende Bedürfnis zu schlafen, das sich im Laufe der Wachzeit aufbaut. Dieser Schlafdruck sollte hoch genug sein, damit dein Kind leicht einschlafen und von einem erholsamen Mittagsschlaf profitieren kann. Indem du passende Wachzeiten einhältst, eine beruhigende Umgebung schaffst und die Schlafzyklen beachtest, hilfst du deinem Kind, einen gesunden Schlafrhythmus zu entwickeln – die Grundlage für Wachstum, Entwicklung und Wohlbefinden.
Ein ruhiger, entspannter Moment direkt vor dem Mittagsschlaf senkt die Anspannung aus der Wachphase und sendet ein klares Einschlafsignal. Damit diese Routine wirklich wirkt, ist es empfehlenswert, ähnliche Elemente zu verwenden wie beim abendlichen Zubettgehen. So entsteht eine vertraute Kontinuität, und dein Baby lernt, diese Gesten mit dem Einschlafen zu verbinden – egal ob tagsüber oder nachts.
Die Mittagsschlaf-Routine darf jedoch kürzer sein als die Abendroutine, da im Alltag oft weniger Zeit bleibt. Ein kurzes Kuscheln, ein kleines Ritual von ein bis zwei Minuten und einige beruhigende Worte genügen bereits, um eine vertraute und entspannte Atmosphäre zu schaffen – die beste Grundlage für einen erholsamen Mittagsschlaf bei Kindern.
Tatsächlich haben Mittagsschläfchen im Freien sogar einen Vorteil: Das natürliche Tageslicht hilft deinem Baby, seinen inneren Rhythmus zu regulieren – was wiederum zu ruhigeren Nächten führen kann. Ein Nickerchen draußen ist also eine hervorragende Idee: Es unterstützt einen gesunden Tag-Nacht-Rhythmus und ermöglicht deinem Kind einen qualitativ hochwertigen Mittagsschlaf. So wird der Mittagsschlaf bei Kindern zu einem wohltuenden Moment voller frischer Luft und Entspannung.

Die Entwicklung des Mittagsschlafs nach dem Alter
👉 Der Mittagsschlaf bei Babys unter 4 Monaten:
Bei Babys unter vier Monaten entwickelt sich die Mittagsschlaf-Routine langsam, mit viel Flexibilität und Feingefühl. In dieser Phase ist es hilfreich, selbstständige Mittagsschläfchen (im eigenen Bettchen) mit Schläfchen im Tragetuch oder beim Stillen abzuwechseln. So wird dein Baby sanft an mehr Eigenständigkeit beim Schlafen herangeführt. Mit zunehmendem Alter können die abhängigen Schläfchen allmählich reduziert werden, bis meist nur noch eines – häufig das letzte am Tag – bleibt.
Um einen ruhigen und ausgewogenen Rhythmus zu fördern, hat sich eine einfache Abfolge bewährt: Aufwachen, essen, spielen, schlafen. Dieses Muster hilft deinem Baby, direkt nach dem Aufwachen zu essen und nicht beim Trinken einzuschlafen. Wenn es nach dem Mittagsschlaf isst, ist es wacher und hat genug Energie für die Verdauung. So entsteht ein harmonischer Tagesablauf, in dem jede Phase ihren Platz hat – die beste Grundlage für eine gesunde Schlaf- und Wachentwicklung deines Babys.
👉 Der Mittagsschlaf von 4 bis 15 Monaten:
Ab etwa vier Monaten wird die Einführung eines kleinen Mittagsschlaf-Rituals besonders wertvoll. Es hilft deinem Baby, den Übergang zur Ruhephase zu erkennen und sich geborgen zu fühlen. Dieses Ritual darf kürzer sein als das abendliche, sollte aber feste Orientierungspunkte bieten, um einen ruhigen Schlaf zu fördern. Eine abgedunkelte Umgebung kann hilfreich sein, da ab diesem Alter das Licht zunehmend den Schlafrhythmus beeinflusst.
Lege dein Baby zur Schlafenszeit in sein Bett, zusammen mit einem Kuscheltier oder einem vertrauten Gegenstand, der Sicherheit gibt. Wenn es weint, genügen meist sanfte Worte, beruhigende Berührungen und deine Nähe, um es zu entspannen.
Versuche, dein Baby etwa eine Stunde lang ruhen zu lassen. Wenn es trotz deiner Bemühungen nicht einschläft, mach eine kurze Pause: Füttere es oder spiele kurz mit ihm, bevor du es nach 20 bis 30 Minuten erneut hinlegst. Diese kleine Verschiebung kann manchmal helfen, Spannungen abzubauen und das Einschlafen zu erleichtern.
Es ist sehr wichtig, regelmäßige Mittagsschläfchen über den Tag hinweg beizubehalten. Diese Ruhephasen sind entscheidend für die Erholung und beeinflussen maßgeblich die Qualität des Nachtschlafs.
Vermeide es außerdem, den Mittagsschlaf als bloße „Pause“ zu betrachten. Sonst kann er schnell ausgelassen werden – obwohl dein Baby in diesem Alter noch viel Schlaf braucht, auch tagsüber. Ein strukturierter Mittagsschlaf bei Kindern ist ein zentraler Bestandteil gesunder Entwicklung und emotionaler Ausgeglichenheit.
Du kannst mehrere Veränderungen beobachten, die darauf hinweisen, dass dein Baby bereit für diesen Schritt ist: zum Beispiel, wenn es bei der dritten Schlafphase Schwierigkeiten hat, einzuschlafen – selbst im Tragetuch – oder wenn die ersten beiden Schläfchen so lang werden, dass für ein drittes kein Platz mehr bleibt, ohne den Wachrhythmus am Nachmittag zu stören (siehe Tabelle oben).
Bleibt die dritte Sieste dennoch bestehen, kann es passieren, dass dein Baby abends schlechter einschläft – ein deutliches Zeichen dafür, dass sein Tages-Schlafbedarf allmählich abnimmt. In dieser Phase verlängern sich die Wachzeiten auf natürliche Weise: Morgens sind sie noch kurz (1,5 bis 2 Stunden), mittags meist 2,5 bis 3 Stunden und gegen Abend etwa 4 Stunden.
Wenn du die dritte Sieste weglässt, kann es hilfreich sein, die Abendbettzeit um etwa 30 Minuten vorzuverlegen – es ist völlig normal, dass ein Baby in dieser Übergangszeit schon gegen 18:30 Uhr schlafen geht. Diese Anpassung führt oft dazu, dass dein Kind längere, erholsame Nächte von bis zu 13 Stunden schläft – und damit insgesamt genug Ruhe bekommt. Ein gut begleiteter Mittagsschlaf bei Kindern hilft, diese Übergangsphase sanft und entspannt zu gestalten.
👉 Der Mittagsschlaf von 15 Monaten bis 5 Jahren:
Zwischen 15 Monaten und 5 Jahren bleibt der Mittagsschlaf für die meisten Kinder ein wichtiger Bestandteil ihres Tages, auch wenn sich seine Form allmählich verändert. In diesem Alter ist es empfehlenswert, dass der Mittagsschlaf möglichst im eigenen Bett stattfindet, damit das Kind diesen Ort mit Ruhe und Erholung verbindet. Ein kurzes Einschlafritual von etwa 5 bis 10 Minuten ist weiterhin hilfreich und darf sich vom Abendritual unterscheiden. Dieses besondere Mittagsschlaf-Ritual kann eine sanfte Geschichte, eine Kuscheleinheit oder ein paar beruhigende Worte beinhalten – eine liebevolle Brücke zwischen Aktivität und Ruhe.
Selbst wenn das Schlafbedürfnis tagsüber nachlässt, ist es sinnvoll, diesen Ruhemoment beizubehalten – besonders bei Kindern um die 4 Jahre, die von einer kurzen Pause profitieren, auch wenn sie nicht unbedingt einschlafen. Manche Kinder brauchen weiterhin einen längeren Mittagsschlaf von etwa 2 Stunden, während andere mit einem kürzeren Schläfchen auskommen. In jedem Fall lohnt es sich, regelmäßig eine solche Ruhezeit anzubieten: Sie ist eine wertvolle Auszeit für ihr Wohlbefinden und hilft, Müdigkeitsanzeichen am Nachmittag zu vermeiden. Ein ausgeglichener Mittagsschlaf bei Kindern trägt entscheidend zu Harmonie und Energie im Familienalltag bei.
Ein typisches Anzeichen dafür, dass dein Kind bereit für diesen Wechsel ist, zeigt sich darin, dass es bei einem der beiden Schläfchen – meist am Vormittag – Schwierigkeiten hat, einzuschlafen. Doch Vorsicht: Verwechsle eine kurze Phase des Widerstands nicht mit einem tatsächlichen Bedürfnis nach weniger Schlaf. Der beste Hinweis ist – wie so oft – die Stimmung deines Kindes. Wenn es beim Auslassen einer Sieste abends wie gewohnt einschläft und tagsüber fröhlich, aufmerksam und ausgeglichen bleibt, ist es wahrscheinlich bereit für nur noch einen Mittagsschlaf. Wenn es hingegen abends unruhiger wird oder schwer zur Ruhe kommt, ist der Wechsel vielleicht noch zu früh.
Diese Übergangsphase erfordert ein gewisses Maß an Flexibilität: In den ersten Wochen kann es hilfreich sein, die Abendbettzeit um etwa 30 Minuten vorzuziehen, um die längeren Wachphasen am Nachmittag auszugleichen. Passe gleichzeitig den Zeitpunkt des Mittagsschlafs an die empfohlenen Wachzeiten an. Wenn dein Kind beispielsweise 15 Monate alt ist und um 7:30 Uhr aufwacht, kannst du den Mittagsschlaf gegen 11:30 oder 12:00 Uhr anbieten, um nicht mehr als 4 Stunden Wachzeit zu überschreiten.
Sei in dieser Anpassungsphase ruhig flexibel – das ist ganz normal und sogar hilfreich. An manchen Tagen braucht dein Kind vielleicht noch zwei Schläfchen; das ist kein Problem, wenn sich der Rhythmus anfangs abwechselt. Diese sanfte, schrittweise Vorgehensweise erleichtert die Umstellung auf nur einen Mittagsschlaf und unterstützt einen entspannten Mittagsschlaf bei Kindern, der sich am individuellen Bedürfnis deines Kindes orientiert.

"Sollte man ein Baby aus dem Mittagsschlaf wecken?"
Diese Frage stellen sich wohl alle Eltern irgendwann! Grundsätzlich gilt: Es ist nicht empfehlenswert, ein schlafendes Kind zu wecken. Ein längerer Mittagsschlaf stört den Nachtschlaf in der Regel nicht – im Gegenteil! Ein ausgeruhtes Kind findet abends meist leichter in den Schlaf. Natürlich kann es Ausnahmen geben, etwa bei Terminen oder unvorhergesehenen Situationen – solange das selten vorkommt, ist das unbedenklich.
Wichtiger als die genaue Dauer des Mittagsschlafs ist der Wachzeitraum deines Kindes. Statt sich zu fragen, ob dein Baby „genug geschlafen“ hat, ist es hilfreicher, die Wachphasen zu beobachten: Waren sie weder zu kurz noch zu lang? Ist die Wachzeit zu kurz, kann sich dein Kind nicht ausreichend auspowern, was den Schlafrhythmus stören kann. Ist sie dagegen zu lang, entsteht eine Schlafschuld, die das Einschlafen am Abend erschwert.
Hier sind einige Richtwerte, um Wach- und Ruhezeiten dem Alter deines Kindes anzupassen:
- Ab 18 Monaten: Bei Kindern mit nur einem Mittagsschlaf sind 5 bis 6 Stunden Wachzeit ideal. Wenn du eine Bettgehzeit zwischen 19:00 und 20:00 Uhr anstrebst, sollte der Mittagsschlaf nicht nach 15:30 Uhr stattfinden. Wenn dein Kind früh aufwacht, z. B. um 6:00 Uhr, braucht es die Sieste schon gegen 11:00 Uhr.
- Ab 3 Jahren: Manchmal verlängert der Nachmittagsschlaf die Wachzeit am Abend zu stark. In diesem Fall ist es ratsam, den Mittagsschlaf so zu begrenzen, dass er spätestens um 14:30 / 15:00 Uhr endet. So bleibt der Nachmittag aktiv und das Einschlafen am Abend fällt leichter.
Wenn du diese Balance zwischen Wach- und Ruhezeiten beachtest, unterstützt du die natürliche Entwicklung deines Kindes und stärkst einen gesunden Mittagsschlaf bei Kindern – für mehr Wohlbefinden und einen ausgeglichenen Tag-Nacht-Rhythmus.
Was tun, wenn das Kind den Mittagsschlaf verweigert?
Es ist völlig normal, dass ein Kind manchmal keine Lust auf den Mittagsschlaf hat – das Leben ist schließlich spannend! Dein Kind möchte wahrscheinlich lieber bei dir bleiben, spielen und die Welt um sich herum entdecken. Tatsächlich gibt es einen großen Unterschied zwischen seinem Bedürfnis (sich auszuruhen, um gut zu wachsen) und seinem Wunsch (weiterzuspielen oder wach zu bleiben). Und das kennen wir als Erwachsene nur zu gut: Wie oft sollten wir eigentlich früher ins Bett gehen – und landen doch vor einer Serie oder am Handy?
Hinzu kommt, dass bestimmte Aktivitäten – etwa Bildschirme (Fernsehen, Smartphone usw.) – das Einschlafen erschweren, da sie die Melatoninproduktion stören. Wenn also das Einschlafen für uns Erwachsene schon schwierig ist, ist es für ein Kind erst recht eine Herausforderung!
Der Schlüssel liegt darin, überzeugt und konsequent zu bleiben. Dein Kind BRAUCHT seinen Mittagsschlaf, auch wenn sein Wunsch etwas anderes sagt. Den Mittagsschlaf auszulassen, ist keine Lösung, denn das führt meist zu einer zu langen Wachzeit und erschwert das Einschlafen am Abend. Selbst wenn es länger dauert – bis zu zwei Stunden –, ist es besser, wenn dein Kind wenigstens ein paar Minuten schläft. Selbst ein kurzes Nickerchen schenkt wertvolle Erholung. Erkläre ihm ruhig, dass der Mittagsschlaf wichtig für seine Gesundheit und Energie ist, und dass du an dieser Regel festhältst: Es bleibt im Bett, bis es eingeschlafen ist.
Wenn dein Kind weint, ist es verständlich, dass du es trösten oder aus dem Zimmer holen möchtest. Aber Vorsicht: Es könnte schnell lernen, dass ein paar Minuten Weinen reichen, um den Mittagsschlaf zu vermeiden. Das führt häufig zu einer Schlafschuld und macht das Einschlafen später noch schwieriger. Bleib daher konsequent – schon nach 4 bis 5 Tagen mit klarer, liebevoller Haltung und ununterbrochenen Ruhezeiten entwickelt sich meist wieder ein verlässlicher und entspannter Rhythmus – selbst bei den größten kleinen Schlafverweigerern. So wird der Mittagsschlaf bei Kindern wieder zu einem ruhigen, sicheren und erholsamen Moment im Alltag.
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