Mein Kind will nicht alleine schlafen – was tun?

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Ihr Kind weigert sich, alleine zu schlafen, steht immer wieder auf, um nach einem Glas Wasser oder einer letzten Umarmung zu fragen – oder verlässt sogar sein Bett, um zu Ihnen ins Wohnzimmer oder ins Schlafzimmer zu kommen?

Solche wiederkehrenden Szenen können das Zubettgehen schnell zu einer echten Herausforderung machen – und Eltern erschöpft und ratlos zurücklassen. Seien Sie beruhigt: Sie sind nicht allein – viele Eltern erleben genau diese Phase mit ihrem Kleinkind. Denn ja, alleine schlafen zu lernen ist nichts, was von selbst kommt!

Die gute Nachricht? Mit Geduld, den richtigen Strategien und einer liebevoll aufgebauten Abendroutine können Sie Ihrem Kind helfen, seine Ängste zu überwinden und Schritt für Schritt selbstständiger zu werden.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen praktische Lösungen, mit denen Sie Ihr Kind auf diesem wichtigen Weg begleiten können.

Warum ist das so wichtig? Weil das Einschlafen ohne Hilfe nicht nur zu ruhigeren Nächten führt, sondern auch ein entscheidender Schritt in der emotionalen Entwicklung und im Selbstvertrauen Ihres Kindes ist. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie Sie die Schlafenszeit in ein liebevolles und beruhigendes Ritual verwandeln können – für Sie und Ihr kleines Lieblingswesen.

Warum will es nicht alleine schlafen?

Zu verstehen, warum Ihr Kind nicht alleine schlafen möchte, ist ein wichtiger erster Schritt, um es einfühlsam zu begleiten.

Es gibt viele mögliche Gründe für diese Schwierigkeit – meist hängen sie mit den grundlegenden Bedürfnissen nach Sicherheit, Geborgenheit und Nähe zu den Eltern zusammen.

Hier sind die wichtigsten Ursachen, die Sie beachten sollten:

1. Ein Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit

Für ein kleines Kind kann die Nacht beunruhigend sein. Dunkelheit, Stille und die räumliche Trennung von den Eltern verstärken die Angst vor dem Alleinsein. Ihr Kind nimmt die Welt noch als groß und manchmal verwirrend wahr – Sie sind sein Orientierungspunkt, und es braucht Ihre Nähe, um sich sicher und geborgen zu fühlen.

2. Eine starke Bindung an die Eltern (Trennungsangst)

Wenn Ihr Kind beim Einschlafen immer wieder nach Ihnen ruft – um eine Umarmung, ein Glas Wasser oder einfach, um Ihnen zu folgen –, zeigt das oft eine Schwierigkeit, sich zu trennen. Das ist kein "Kaprizieren", sondern eine natürliche Reaktion auf eine emotionale Übergangsphase.

3. Fehlende Regelmäßigkeit in den Abendritualen

Kinder brauchen feste Strukturen, um sich sicher zu fühlen. Ohne eine klare und konstante Routine kann die Schlafenszeit schnell zu einem Moment der Unsicherheit und Unruhe werden. Unregelmäßige Schlafzeiten oder wechselnde Rituale erschweren es dem Kind, zu verstehen, was von ihm erwartet wird und was als Nächstes passiert.

4. Das Bedürfnis nach gemeinsamer Zeit mit den Eltern

Im hektischen Alltag bleibt oft wenig Raum für ruhige Momente der Nähe. Wenn Ihr Kind das Gefühl hat, zu wenig Aufmerksamkeit oder Zuwendung zu bekommen, versucht es diesen Mangel oft abends auszugleichen – genau dann, wenn Sie endlich Zeit füreinander haben.

Die Weigerung, alleine zu schlafen, ist also kein bewusster Widerstand, sondern meist ein Ausdruck unerfüllter emotionaler Bedürfnisse oder fehlender Struktur.

Diese Ursachen zu erkennen, ist der erste Schritt, um ein ruhiges, sicheres Umfeld zu schaffen – und Ihrem Kind zu helfen, selbstständiger zu werden!

Die wichtigsten Schritte, um alleine schlafen zu lernen

1. Eine feste Abendroutine einführen

Warum ist eine Routine so wichtig?

Kinder – genau wie Erwachsene – finden Sicherheit und Geborgenheit in vertrauten Abläufen.

Eine gut eingespielte Abendroutine gibt Ihrem Kind klare Orientierungspunkte und Struktur im Alltag.

Sie hilft ihm, die einzelnen Schritte vor dem Einschlafen vorherzusehen, reduziert Ängste und schafft eine ruhige, entspannte Atmosphäre. Durch die Wiederholung fühlt sich Ihr Kind sicherer und entwickelt das Vertrauen, das es zum Einschlafen braucht.

Wie lässt sich eine wirksame Routine aufbauen?

Das Geheimnis liegt in Einfachheit und Regelmäßigkeit.

Damit Ihr Kind seine Routine leichter versteht und mit Freude mitmacht, können Sie ein bebildertes Routine-Poster gestalten, das die einzelnen Schritte zeigt. Zum Beispiel:

  • Zähneputzen: Machen Sie diesen Moment mit einer Lieblingsfigur oder einem kleinen Lied besonders spaßig.
  • Zwei Bücher auswählen: Begrenzen Sie die Auswahl, um Diskussionen zu vermeiden, aber lassen Sie Ihr Kind selbst entscheiden, welche Geschichten es hören möchte.
  • Eine Umarmung oder eine ruhige Zeit teilen: Ein liebevoller Moment – Kuscheln oder ein kurzes Gespräch – stärkt die Bindung und erleichtert die Trennung für die Nacht.
  • Gute Nacht sagen und das Licht ausmachen: Machen Sie daraus ein festes Ritual mit beruhigenden Worten (immer dieselben), zum Beispiel: "Ich bin gleich nebenan, ich hab dich lieb, mein Schatz."

Tipp: So wird die Routine spielerisch und motivierend

Um Ihr Kind zu motivieren und ihm zu zeigen, was es schon geschafft hat, können Sie farbige Aufkleber verwenden. Zum Beispiel:

  • Nach jedem erledigten Schritt darf Ihr Kind einen Aufkleber auf sein Routine-Poster kleben – als sichtbares Erfolgserlebnis.
  • Praktischer Extra-Tipp: Laminieren Sie das Poster, damit es lange hält und leicht transportiert werden kann. Ihr Kind kann es stolz zeigen oder in verschiedenen Räumen verwenden.

Diese visuelle und interaktive Methode macht das Zubettgehen zu einem angenehmen, klar strukturierten Moment – und unterstützt gleichzeitig die Selbstständigkeit Ihres Kindes.

2. Gehen Sie auf wiederkehrende Bedürfnisse ein, bevor Sie Gute Nacht sagen

Warum ist das wichtig?

Gerade jüngeren Kindern fällt es oft schwer, ihre Bedürfnisse klar auszudrücken – besonders abends, wenn sie müde sind. Wenn Sie sich vor dem Schlafengehen kurz Zeit nehmen, um darauf einzugehen, beugen Sie späteren Bitten oder Unterbrechungen vor. Das schafft eine ruhige Atmosphäre und stärkt das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Erkennen Sie die häufigsten Bedürfnisse

Bevor Sie Gute Nacht sagen, überprüfen Sie gemeinsam, ob alles in Ordnung ist. Diese Fragen können dabei helfen:

  • Hat es genug Küsse bekommen?
  • Braucht es noch ein Glas Wasser oder eine letzte Umarmung?
  • Ist es jetzt wirklich bereit zum Schlafen?

Diese achtsame Vorgehensweise hilft Ihrem Kind, sich rundum versorgt zu fühlen – und zu verstehen, dass es nicht noch einmal rufen muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Fördern Sie außerdem die Selbstständigkeit Ihres Kindes, indem Sie zum Beispiel ein Glas Wasser neben das Bett stellen oder ihm erlauben, das Nachtlicht selbst ein- und auszuschalten!

Stellen Sie klare und beruhigende Fragen

Um Missverständnisse zu vermeiden, formulieren Sie einfache, liebevolle Fragen, wie zum Beispiel:

  • "Hast du heute Abend alles, was du brauchst?"
  • "Möchtest du noch eine letzte Umarmung, bevor ich Gute Nacht sage?"

Solche Fragen erfüllen sowohl emotionale als auch praktische Bedürfnisse und erleichtern eine sanfte, friedliche Übergangsphase in den Schlaf.

Ein wichtiger Moment, um nächtliche „Rückrufe“ zu vermeiden

Wenn Sie regelmäßig auf die wiederkehrenden Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen, verringern Sie nächtliche Unterbrechungen deutlich. Ihr Kind fühlt sich geborgen und versteht, dass es jetzt zur Ruhe kommen darf.

Vorausschauend zu handeln bedeutet auch, Ihrem Kind einen klaren Rahmen zu geben: Wenn das Ritual beendet ist, kommen Sie nur zurück, wenn es wirklich nötig ist. So lernt Ihr Kind, dass alles vorbereitet ist, um ruhig und sicher durchzuschlafen.

3. Klare und konsequente Regeln aufstellen

Warum sind Regeln so wichtig?

Regeln spielen im Leben eines Kindes eine zentrale Rolle: Sie schaffen ein berechenbares und sicheres Umfeld. Wenn Erwartungen klar formuliert sind, fühlt sich Ihr Kind geborgen und versteht, was von ihm erwartet wird. Damit Regeln gut angenommen werden, sollten sie einfach, konsequent und liebevoll erklärt sein.

Wie lassen sich passende Regeln einführen?

Formulieren Sie die Regeln in einfachen Worten und in einem freundlichen Ton. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass diese Vorgaben dazu da sind, ihm beim Einschlafen zu helfen – und nicht, um es einzuschränken.

Ein praktisches Beispiel: die Buchauswahl

Die Gute-Nacht-Geschichte ist oft ein fester Bestandteil des Abendrituals, kann aber schnell zu Verhandlungen führen. Hier hilft eine einfache Regel:

  • Erklären Sie die Regel: „Jeden Abend darfst du zwei Bücher für die Gute-Nacht-Geschichte aussuchen.“
  • Nutzen Sie eine visuelle Hilfe: Markieren Sie die beiden ausgewählten Bücher mit einem bunten Aufkleber oder Sticker. So kann Ihr Kind seine Auswahl sehen und leichter dabei bleiben.

Indem Sie die Auswahl begrenzen, Ihrem Kind aber trotzdem Entscheidungsspielraum lassen, vermeiden Sie endlose Diskussionen und fördern gleichzeitig seine Selbstständigkeit innerhalb eines klaren Rahmens. Durch die Wiederholung dieses Rituals verinnerlicht Ihr Kind die Regel und akzeptiert sie zunehmend.

Tipp, um die Wirksamkeit zu stärken

Bleiben Sie jeden Abend bei derselben Regel – auch wenn Ihr Kind protestiert oder verhandeln möchte. Diese Beständigkeit vermittelt Sicherheit und hilft ihm, sich schneller an den festen Rahmen zu gewöhnen.

Mit klaren und konsequenten Regeln wird das Zubettgehen einfacher, strukturierter – und Ihr Kind gewinnt an Ruhe und Selbstvertrauen.

4. Begleiten Sie die Fortschritte mit Ermutigung

Warum sind Ermutigungen so wichtig?

Der Weg zur Selbstständigkeit besteht aus vielen kleinen Erfolgen. Jeder einzelne Schritt verdient Anerkennung – so bleibt Ihr Kind motiviert, weiterzumachen. Lob und Ermutigung stärken sein Selbstvertrauen und helfen ihm, das Zubettgehen mit etwas Positivem und Wertvollem zu verbinden.

Erstellen Sie einen spielerischen Fortschrittskalender

Ein visuelles Hilfsmittel ermöglicht es Ihrem Kind, seine Fortschritte zu sehen und stolz darauf zu sein:

  • Gestalten Sie einen einfachen Kalender: Hängen Sie ihn gut sichtbar im Kinderzimmer auf.
  • Fügen Sie für jede erfolgreiche Nacht einen Aufkleber hinzu: Jeden Morgen darf Ihr Kind einen Sticker oder Punkt aufkleben, um seinen Erfolg zu markieren.

Dieses tägliche Ritual verwandelt seine Fortschritte in ein motivierendes Spiel. Der Kalender wird zu einer Quelle des Stolzes – und zu einem sichtbaren Beweis seiner Fähigkeiten.

Belohnen Sie mit kleinen, symbolischen Gesten

Nach mehreren erfolgreichen Nächten können Sie eine kleine, aber bedeutungsvolle Belohnung anbieten, zum Beispiel:

  • Einen besonderen Ausflug – etwa in die Bibliothek oder ins Schwimmbad.
  • Einen besonderen Moment mit Ihnen, zum Beispiel gemeinsam backen oder eine Aktivität, die Ihr Kind liebt.

Diese Art von Belohnung zeigt Ihrem Kind, dass seine Bemühungen gesehen und geschätzt werden – ganz ohne den Fokus auf materielle Dinge zu legen.

Drücken Sie Ihren Stolz ehrlich aus

Worte haben große Wirkung. Nehmen Sie sich Zeit, Ihr Kind mit liebevollen und positiven Sätzen zu loben:

„Ich bin so stolz auf dich – du hast die ganze Nacht alleine geschlafen!“
„Toll gemacht! Du zeigst, wie groß und selbstständig du schon bist!“

Wenn Sie Ihre Freude offen ausdrücken, bestärken Sie Ihr Kind in seinen Erfolgen und geben ihm das Vertrauen, weiterzumachen.

Tipp, um die Motivation aufrechtzuerhalten

Loben Sie jeden Fortschritt, auch kleine, und zeigen Sie, dass Rückschläge dazugehören: „Macht nichts, wenn es heute etwas schwieriger war – du hast schon so viel geschafft, und morgen wird es bestimmt wieder besser!“

Mit kontinuierlicher, liebevoller Ermutigung helfen Sie Ihrem Kind, stolz auf sich zu sein, und fördern nachhaltig seine Selbstständigkeit.

Mit Tränen und Protesten zur Schlafenszeit umgehen

Es ist ganz normal, dass Ihr Kind seine Gefühle zeigt, wenn Sie neue Regeln für das Einschlafen einführen.

Diese Tränen und Proteste sind eine natürliche Phase: Ihr Kind testet die Grenzen, um sicherzugehen, dass der Rahmen stabil und verlässlich bleibt. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Übergang liegt in konsequenter Wiederholung – Abend für Abend.

Bleiben Sie geduldig: Oft dauert es mehrere Wochen, bis sich die neuen Gewohnheiten wirklich festigen. Manchmal scheint alles gut zu laufen, und dann treten die Schwierigkeiten wieder auf. Das ist völlig normal – Ihr Kind prüft nur, ob die Regeln noch gelten.

Hier sind die wichtigsten Schritte, um diese Phase ruhig und bestimmt zu begleiten:

  1. Eine feste Abschiedsformel: Beenden Sie das Abendritual jeden Abend mit demselben Satz, zum Beispiel: "Gute Nacht, mein Schatz. Ich hab dich lieb, bis morgen." Diese Wiederholung vermittelt Sicherheit und Geborgenheit.
  2. Auf erste Proteste oder leises Weinen reagieren: Wenn Ihr Kind leise weint oder protestiert, sprechen Sie ruhig durch die geschlossene Tür. Sagen Sie ihm, dass Sie da sind und darauf vertrauen, dass es alleine einschlafen kann. Wenn die Tränen sanft bleiben, ist kein weiteres Eingreifen nötig – Ihr Kind testet nur den Rahmen.
  3. Mit starkem Weinen oder Wutanfällen umgehen: Wenn es zu heftigen Tränen kommt, öffnen Sie ruhig die Tür und sagen Sie mit sanfter Stimme: "Ich weiß, das ist schwer, aber du bist sicher und kannst jetzt schlafen." Bleiben Sie nicht im Zimmer und warten Sie nicht auf eine Antwort.
  4. Bei anhaltendem Weinen: Wenn die Tränen wieder beginnen, öffnen Sie die Tür erneut und wiederholen Sie denselben Satz, diesmal aber mit leicht geöffneter Tür. Geben Sie keinen zusätzlichen Reizen nach – kein Kuscheln, kein Wasser, kein Taschentuch. Finden Sie eine beruhigende Formel, die Sie immer wiederholen können, z. B.: "Ich weiß, das ist nicht einfach, aber du kannst dich jetzt ausruhen. Ich bin da."
  5. Eine beruhigende Präsenz schaffen: Wenn Ihr Kind weiterhin unruhig ist, bleiben Sie kurz in der Türöffnung stehen und sagen Sie ihm, dass Sie ihm einen Kuss geben, sobald es sich beruhigt hat (aber bevor es einschläft). So zeigen Sie ihm, dass es lernen kann, selbst zur Ruhe zu kommen.
  6. Wenn das Einschlafen gelingt: Sobald Sie merken, dass Ihr Kind sich entspannt und müde wird, schließen Sie sanft die Tür und wiederholen Sie ein letztes Mal Ihre Abschiedsformel.

Diese Schritte sollten Sie konsequent jeden Abend beibehalten. In Kombination mit einem liebevollen, festen Abendritual helfen sie Ihrem Kind, selbstständig einzuschlafen und weniger von Ihrer Anwesenheit abhängig zu sein.

Denken Sie daran: Das ist Teamarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Kind – und jeder kleine Fortschritt bringt Sie beide näher zu ruhigen Nächten und mehr Gelassenheit für die ganze Familie.

Was tun, wenn es aus dem Bett steigt?

Wenn ein Kind aus dem Bett steigt, kann das für Eltern schnell frustrierend werden – wichtig ist jedoch, ruhig zu bleiben und konsequent zu handeln. Erklären Sie ihm liebevoll, aber klar die Regel: "Wenn du in deinem Bett bleibst, bleibe ich in der Tür. Aber wenn du aus dem Bett steigst, mache ich die Tür zu."

Diese einfache Erklärung hilft Ihrem Kind zu verstehen, was von ihm erwartet wird, und vermittelt Sicherheit und Orientierung.

Wenn Ihr Kind aus dem Bett steigt, begleiten Sie es ruhig mit Worten zurück, ohne Ärger oder Vorwürfe. Diese gelassene Haltung ist entscheidend, um eine ruhige, sichere Atmosphäre zu bewahren – und gleichzeitig Ihre Regeln klar zu bestätigen.

Das Bett dem Alter des Kindes anpassen

  • Wenn Ihr Kind eigentlich noch zu klein ist, um aus dem Gitterbett zu klettern, es aber trotzdem schafft, sollten Sie über einen Wechsel nachdenken. Testen Sie zum Beispiel vorübergehend ein Reisebett oder entfernen Sie eine Seite des Gitterbetts, um es in ein Juniorbett zu verwandeln. So zeigen Sie Ihrem Kind, dass es „groß genug“ ist, um diese neue Etappe zu meistern.

Regeln für das „große Bett“ festlegen

  • Wenn Ihr Kind alt genug ist, bieten Sie ihm ein richtiges Kinderbett an. Das stärkt sein Selbstbewusstsein und erleichtert das Erlernen neuer Regeln.
  • Legen Sie klare Grenzen fest: Es darf das Bett verlassen, aber nicht das Zimmer. Verwenden Sie dazu eine Tag-Nacht-Uhr, wie zum Beispiel den „REMI“-Wecker von UrbanHello, um einen visuellen Anhaltspunkt zu geben. Erklären Sie: "Solange das Häschen schläft, bleibst du in deinem Zimmer."
  • Achten Sie darauf, dass das Kinderzimmer sicher ist: Befestigen Sie Möbel, entfernen Sie gefährliche Gegenstände und gestalten Sie den Raum so, dass er Selbstständigkeit fördert.

Für eine beruhigende Atmosphäre sorgen

  • Stellen Sie ein Nachtlicht mit sanftem, warmem Licht auf, das Ihrem Kind Sicherheit gibt, ohne den Schlaf zu stören. Ein zu helles Licht könnte das Wiedereinschlafen erschweren.

Diese Schritte – kombiniert mit klarer Kommunikation und einer angepassten Umgebung – helfen Ihrem Kind, die Grenzen zu verstehen und allmählich ein Gleichgewicht zu finden. Denken Sie daran: Konsequenz ist der Schlüssel, um diese Übergangsphase erfolgreich zu meistern.

Was tun, wenn es das Zimmer verlässt?

Es kommt häufig vor, dass ein Kind seine Grenzen testet, indem es ganz aus dem Zimmer kommt – besonders in einer Phase, in der es lernt, selbstständiger zu werden.

In solchen Momenten ist es wichtig, ruhig und konsequent zu bleiben und die vereinbarten Regeln beizubehalten.

Erklären Sie deutlich: "Wenn du in deinem Bett bleibst, bleibt die Tür einen Spalt offen. Aber wenn du dein Zimmer verlässt, wird die Tür geschlossen." Wichtig: Das ist kein „Drohmittel“, sondern eine logische Konsequenz, die Ihrem Kind hilft, die Regeln zu verstehen.

Wie reagieren – Schritt für Schritt:

  1. Begleiten Sie es beim ersten Mal

    Wenn Ihr Kind aus dem Zimmer kommt, bringen Sie es ruhig zurück – ohne es direkt wieder ins Bett zu legen. Sagen Sie sanft: "Es ist Schlafenszeit. Ich bin da, auch wenn du mich nicht siehst." Schließen Sie dann wie angekündigt die Tür, um die Regel konsequent umzusetzen.
  2. Bleiben Sie ruhig, aber bestimmt

    Wenn Ihr Kind weint oder versucht, erneut hinauszugehen, lassen Sie die Tür geschlossen und bleiben Sie ruhig dahinter. Sprechen Sie mit beruhigenden Worten: "Ich weiß, das ist schwierig, aber du bist sicher und kannst jetzt schlafen." Erklären Sie, dass Sie wieder hereinkommen, sobald es ruhig ist und in seinem Bett liegt.
  3. Loben Sie seine Bemühungen

    Sobald Ihr Kind in sein Bett zurückkehrt, gehen Sie kurz hinein und loben Sie es: "Ich bin stolz auf dich – du hast es geschafft, dich zu beruhigen und wieder ins Bett zu gehen. Ich weiß, das ist nicht leicht." Diese positiven Worte stärken sein Selbstvertrauen und seine Motivation.
  4. Wenn das Verlassen des Zimmers anhält

    Wenn Ihr Kind mehrmals in der Nacht aufsteht, kann es sinnvoll sein, die Tür vorübergehend zu verschließen. Erklären Sie ihm ruhig, dass dies eine Hilfe ist, um die Regel einzuhalten: "Wir schließen die Tür, damit du in deinem Zimmer bleibst und gut schlafen kannst."
  5. Loben Sie es am nächsten Morgen

    Ganz gleich, wie die Nacht verlaufen ist – wenn Ihr Kind am Morgen in seinem Bett aufwacht, zeigen Sie Ihre Freude und loben Sie es herzlich. Sagen Sie zum Beispiel: "Du bist die ganze Nacht in deinem Bett geblieben – super! Das ist ein großer Schritt nach vorne."

Auch wenn dieser Prozess Geduld und Ausdauer erfordert, ist er entscheidend, damit Ihr Kind die neuen Regeln versteht und verinnerlicht. Jede Nacht ist eine Chance, weiterzukommen – und mit liebevoller Beständigkeit werden sich die Erfolge bald zeigen.

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- Pauline F. -

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