Schlafregression beim Baby: Woran erkennt man sie?

Endlich konntest du aufatmen – dein kleiner Schatz hat ruhig und friedlich geschlafen!
Doch seit einigen Tagen weint dein Baby, sobald es schlafen soll, wacht nachts regelmäßig auf und seine Nickerchen werden immer kürzer.
Wenn bisher alles gut lief, steckt dein Baby jetzt sehr wahrscheinlich in einer Phase der „Schlafregression“!
Diese Phasen sind völlig normal – dein Baby hat Schwierigkeiten, Veränderungen in seiner Umgebung oder in seinem eigenen Körper zu verarbeiten.
Dein kleiner Schatz wächst – und das ist nicht immer einfach. Diese Phasen können unterschiedlich lang dauern, meist jedoch zwischen 5 und 15 Tagen.
Aber wie kann man diese Phasen der Schlafregression erkennen? Wie kannst du reagieren, um deinem Baby zu helfen, wieder in seinen Rhythmus zu finden? Das schauen wir uns gemeinsam in diesem Artikel an!
Warum durchläuft ein Baby Phasen der Schlafregression?
Eine Phase der Schlafregression kann durch zwei verschiedene Auslöser entstehen:
Im ersten Lebensjahr braucht dein Baby viel Regelmäßigkeit und Kontinuität, um zu lernen – vor allem, um das Schlafen zu lernen!
Schon kleinste Veränderungen können große Auswirkungen haben. Die gewohnten Abläufe ändern sich, und dein Baby versteht das nicht sofort. Es muss sich anpassen – und genau das kann eine Phase der Schlafregression auslösen.
Veränderungen im Familienalltag, eine Krankheit oder andere Umstellungen können dazu führen, dass dein Baby eine Weile braucht, um wieder ruhig in den Schlaf zu finden.
Das ist eine enorme Herausforderung für sein Gehirn, das nachts all diese neuen Eindrücke verarbeiten und abspeichern muss.
Man spricht dann von einer physiologischen Schlafregression.
Diese Art der Schlafregression ist viel häufiger als jene, die durch Veränderungen in der Umgebung ausgelöst wird, und tritt oft zu ähnlichen Zeiten auf. Dein Baby braucht jetzt besonders viel Unterstützung, um diese Phase gut zu meistern!
Schlafregression erkennen
Um diese Phasen zu erkennen, lautet das Schlüsselwort: Unordnung. Dein Baby hat bisher gut geschlafen – und plötzlich scheint alles Gelernte wie verschwunden:
- Dein Baby weint beim Einschlafen
- Die nächtlichen Aufwachphasen nehmen zu
- Dein Baby ist tagsüber quengelig oder sucht häufiger deine Nähe als sonst
- Die Tagschläfchen werden kürzer
- Dein Baby zeigt mehr Hunger als sonst
- Kurz gesagt: Der Schlafrhythmus deines Babys ist völlig durcheinander – ein typisches Zeichen für eine Schlafregression.

Die wichtigsten Phasen der Schlafregression und ihre Ursachen
Hier sind die häufigsten Zeiträume, in denen eine Phase der Schlafregression bei Babys auftreten kann.
Zur Erinnerung: Es ist sehr selten, dass ein Baby alle Phasen durchläuft! In der Regel dauern sie im Durchschnitt etwa 5 bis 15 Tage.
Bis jetzt hat es geschlafen, wann immer es wollte, und ist meist nur zum Trinken aufgewacht – nun entdeckt es den Tag-Nacht-Rhythmus der Erwachsenen.
Die Struktur seines Schlafs verändert sich und ähnelt nach und nach der eines Erwachsenen (REM-Schlaf, leichter Schlaf, Tiefschlaf).
Das mag uns unscheinbar erscheinen, aber für dein Baby ist das ein riesiger Entwicklungsschritt! Auch sein Schlafbedarf verändert sich, und es reagiert empfindlicher auf Licht und Geräusche. Großwerden ist eben gar nicht so leicht!
Dieses neue Lernen hängt oft auch mit der Entwicklung eurer Beziehung zusammen – dein Baby möchte nachts einfach nicht von dir getrennt sein.
Es ist völlig normal, dass ein Baby mit etwa vier Monaten eine schwierige Schlafphase durchläuft. Diese Zeit ist besonders sensibel, weil sie häufig mit dem Wiedereinstieg der Eltern ins Berufsleben zusammenfällt – eine klassische Phase der Schlafregression.
Wenn du den Raum verlässt, denkt dein kleiner Schatz, dass du vielleicht nicht zurückkommst. Er muss langsam lernen, selbstständig zu werden und zu verstehen, dass du immer in seiner Nähe bist – auch wenn er dich gerade nicht sieht.
Diese Phase ist sehr wichtig, denn sie hilft deinem Baby zu begreifen, dass es eine eigenständige Person ist und nicht immer bei Mama sein kann.
In dieser Zeit entwickelt sich auch seine Motorik stark weiter. Es bewegt sich im Bett, entdeckt die Sitzposition – all das kann dazu führen, dass es schwieriger einschläft oder öfter aufwacht, eine typische Reaktion während einer Schlafregression.
Das Laufenlernen (10–12 Monate), der Spracherwerb (etwa ab 18 Monaten) sowie die Entdeckung der eigenen Persönlichkeit und der Phase des „Nein“-Sagens (rund um den 2. Geburtstag) können eine Schlafregression auslösen.
Wenn dein Kind plötzlich schlecht schläft, frag dich zuerst, ob es vielleicht gerade einen großen Entwicklungssprung macht – körperlich oder geistig.
Wachsen kostet viel Energie!
Jede Etappe ist wichtig für dein Kind. Was für uns wie kleine Fortschritte aussieht, ist für ihn in Wirklichkeit eine riesige Anstrengung – und das erklärt, warum sich solche Phasen oft stark auf den Schlaf auswirken.
Diese neuen Herausforderungen können zu Schlafstörungen führen, etwa zu nächtlichem Aufwachen oder Einschlafproblemen. Die Kontrolle über Blase und Darm erfordert viel Konzentration und kann manchmal Ängste oder innere Unruhe auslösen – was sich oft in einer Schlafregression oder unruhigen Nächten bemerkbar macht.
In dieser Zeit entdeckt dein kleiner Schatz die ganze Bandbreite und Intensität seiner Gefühle. Für ihn ist das wie ein richtiger emotionaler Sturm!
Selbst wir Erwachsenen haben manchmal Schwierigkeiten, unsere Emotionen zu kontrollieren – für ein zweijähriges Kind ist das praktisch unmöglich.
Diese Phase erkennst du leicht: Alle Emotionen deines Kindes wirken verstärkt. Ein Spaziergang kann zu purer Freude werden, während das kleinste Missgeschick sofort in Tränen endet.
Auch die Bewältigung von Frustration ist in dieser Zeit besonders schwierig, was schnell zu herausfordernden Situationen führt. Ein zweijähriges Kind, umgeben von all den Farben, Geräuschen und Eindrücken in einem Geschäft, kann leicht mitten im Gang einen Wutanfall bekommen. Das ist kein „böser Wille“, sondern seine Art, mit Stress und Überforderung umzugehen, weil es seine Gefühle noch nicht richtig verstehen kann.
Solche intensiven Entwicklungsphasen können auch den Schlaf beeinflussen – eine Schlafregression ist in dieser Zeit nichts Ungewöhnliches.
Wie du deinem Baby während einer Schlafregression helfen kannst
Schlafen zu lernen ist ein langer Prozess. „Gut schlafen“ zu können ist nichts, was einfach von selbst kommt.
Phasen der Schlafregression sind völlig normal und gehören zur natürlichen Entwicklung deines kleinen Schatzes.
Solche Phasen sind sogar ein gutes Zeichen – solange sie nicht zu lange andauern!
Damit dein Baby (und auch du!) diese herausfordernden Zeiten gut übersteht, hier einige hilfreiche Tipps:
In der Nacht verarbeitet und festigt das Gehirn all das, was dein Kind tagsüber gelernt hat!
Diese Phasen der Schlafregression, die mit Veränderungen im Schlaf einhergehen, fallen oft mit wichtigen Entwicklungsschritten zusammen: dein Baby lernt, sich zu bewegen, zu sprechen oder seine Umgebung besser zu verstehen.
Um diese Zeit gut zu meistern, braucht dein Baby viel Energie – und ein qualitativ guter Schlaf mit festen Routinen und regelmäßigen Zeiten ist der Schlüssel, damit es neue Fähigkeiten sicher festigen kann.
Ein Schlafmangel kann schnell zu einer Übermüdung führen, die Stimmung und Verhalten beeinträchtigt – und damit auch das Lernen verlangsamt.
Besonders die Schlafregression um den 4. Monat ist eine entscheidende Phase, in der der Schlaf besondere Aufmerksamkeit braucht. Dein Baby lernt jetzt, zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden! Bis dahin war sein Schlaf in kurzen, gleichmäßigen Zyklen organisiert. Der Übergang zum Tag-Nacht-Rhythmus ist ein wichtiger Lernprozess – und meist die erste Schlafregression, die Eltern bewusst erleben.
Wenn du in dieser Zeit feste Routinen und regelmäßige Schlafenszeiten einführst, kann sich dein Baby leichter anpassen und findet wieder zu einem ruhigen, erholsamen Schlaf – die beste Grundlage, um diesen neuen Rhythmus zu verinnerlichen.
Es braucht deine Nähe, um zu spüren, dass du stolz auf seine Fortschritte bist – und dass du Vertrauen in ihn hast!
Scheue dich nicht, mit deinem Baby zu sprechen: Erkläre ihm, dass du in der Nähe bist, dass es dich rufen kann, wenn es dich braucht – und dass es nicht allein ist. Gerade während einer Schlafregression gibt ihm das Sicherheit und hilft ihm, zur Ruhe zu kommen.
Zögere nicht, deinem Baby ein wenig zu helfen, damit es besser versteht, was gerade passiert.
Zum Beispiel:
– Um ihm zu helfen, selbstständiger zu werden und weniger Angst vor dem Alleinsein zu haben, können kleine Spiele wie „Kuckuck“ sehr hilfreich sein. Es sieht dich zwar nicht, weiß aber, dass du in der Nähe bist!
– Für die Entwicklung der Mobilität: Leg dein Baby regelmäßig auf den Boden, damit es sich bewegen und üben kann. Versuche, es zum Krabbeln oder Laufen zu motivieren!
– Beim Erlernen des Tag-Nacht-Rhythmus: Achte darauf, dass die Tagschläfchen in einer relativ hellen Umgebung stattfinden. Nach 19 Uhr hingegen sollte das Licht gedimmt und die Stimme ruhiger werden – so lernt dein Baby, Tag und Nacht zu unterscheiden und findet während einer Schlafregression leichter zur Ruhe.
Auch wenn sie den Familienalltag ganz schön durcheinanderbringen können, sind diese Zeiten nur vorübergehend. Sie sind ein wichtiger Teil der Entwicklung deines kleinen Schatzes – Schlafregressionen sind Zeichen dafür, dass dein Baby einen neuen Entwicklungsschritt macht.
Wenn du ihm Liebe und Geborgenheit zeigst und ihm mit Geduld und offenem Ohr begegnest, hilfst du ihm, sich weiterzuentwickeln – und stärkst gleichzeitig die besondere Bindung zwischen euch.
Es ist daher verlockend, die Schlafgewohnheiten deines Babys zu verändern, um es zu trösten. Natürlich ist es wichtig, dass du für dein Kind da bist – und eine große Portion Liebe hilft immer – doch zu viele Veränderungen sind in dieser Zeit eher kontraproduktiv.
Babys reagieren sehr sensibel auf alles, was um sie herum passiert. Wenn du nun auch noch neue Abendrituale einführst oder die Umgebung veränderst, bedeutet das für dein Baby nur noch mehr Anpassungsarbeit.
Wenn dein Kind es gewohnt ist, allein einzuschlafen, musst du es nicht jedes Mal in den Arm nehmen. Du kannst einfach in seiner Nähe bleiben und ihm mit ruhigen Worten Sicherheit geben.
So vermeidest du auch, dass nach der Schlafregression eine zusätzliche Eingewöhnungsphase nötig wird, um wieder zum gewohnten Rhythmus zurückzufinden!
Mach einen kleinen Rundgang im Kinderzimmer und achte auf alles, was den Schlaf stören könnte.
Überprüfe die Raumtemperatur – sie sollte zwischen 18 °C und 20 °C liegen.
Achte darauf, dass es abends wirklich dunkel ist!
Und kontrolliere, ob Bett und Matratze dem Alter und den Bedürfnissen deines Babys entsprechen.
Wenn dein Kind schon etwas älter ist, kannst du es in sein Schlafumfeld einbeziehen, indem du ihm kleine Entscheidungen überlässt (zum Beispiel: die Farbe des Nachtlichts oder den Platz des Lieblingskuscheltiers).
Eine ruhige, vertraute Umgebung hilft deinem Kind, sich sicher zu fühlen – besonders während einer Schlafregression.
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